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Wir hatten im Vorfeld der angekündigten Zollentscheide Liquidität aufgebaut und konnten den Marktverwerfungen relativ gelassen zusehen. Erstmals seit September 2021 sind wir wieder ein Engagement in Deutschland eingegangen. Als alle Welt verkauft hat, haben wir eine Position im DAX Index aufgebaut.
Bei günstigen Kursen haben wir seither Zukäufe in Accelleron, SGS, Straumann, Swiss Life, UBS und Geberit getätigt. Bei letzterer Gesellschaft haben wir zum wiederholten Mal von CEO Christian Buhl und CFO Tobias Knechtle interessante Einblicke in die Geschäftsentwicklung erhalten. Insbesondere seine Einschätzung vom deutschen Markt, wo nach einer langen Stagnationsphase endlich der Boden gefunden wurde, bestärkt uns in unseren Anlageentscheiden.
Einmal mehr hat es sich gezeigt, dass Schnellschüsse oft nicht zielführend sind. Die teils wenig nachvollziehbaren Strafzölle der US-Regierung gegenüber fast allen Handelspartnern sind wohl nur als Druckmittel für die Aushandlung von vorteilhaften Handelsabkommen zu verstehen. Die amerikanische Wirtschaft ist zweifellos in vielen Technologie-Bereichen führend, doch die Industrie kann diese Produkte nicht zu konkurrenzfähigen Kosten bzw. in vergleichbarer Qualität produzieren.
Die Aktienkurse haben sich erwartungsgemäss von ihren Tiefstständen erholt, wobei der Anstieg in Europa ausgeprägter war als in den USA, wo auch der schwache US-Dollar belastet. In einem Call mit Constantin Bolz, Chef-Stratege Währungen der UBS, geht dieser jedoch aufgrund abgeschlossener „Zolltarif-Deals“ von einem kurzfristig stärkeren Dollar aus. Er rechnet erst mittelfristig mit schwächeren Dollar-Notierungen. Wir bleiben zumindest für die kommenden Wochen positiv gestimmt und sind nahezu vollständig investiert.
Beim BVG liegt der Vergleichsindex seit Anfang Jahr bei -1.5%, während unsere ausgewogenen BVG-Portfolios im Schnitt bei +4% liegen. Der COMMIT Swiss Fund zeigt eine erfreuliche Performance von rund +8%.
